Nachhaltiges und plastikfreies Gärtnern

Der NABU Bad Vilbel gibt hilfreiche Tipps

Grundsätzlich: möglichst gebraucht kaufen! Wertigkeit prüfen! Wenn es unbedingt Plastik sein soll, dann bitte nicht neu oder zumindest aus recyceltem Material.

Wassertonnen und Komposter aus recyceltem Plastik verwenden (lnfo Etikett; Homepage des Herstellers; im Geschäft fragen) - oder aus Metall.

Tröpfchenschläuche aus recyceltem Plastik verwenden (steht oft auf dem Etikett, Homepage des Herstellers; im Geschäft fragen). Die Wasserausbeute ist hier optimal!

Zum Aussähen alte Töpfe wiederverwenden oder selber welche herstellen: Presstöpfchen aus Zeitungspapier, Plastikschalen vom Gemüseeinkauf wiederverwenden, leere Milch- / Safttüten aufschneiden und als Topfersatz verwenden.

Wenn möglich Gießkannen aus Metall verwenden (kann allerdings ab einer gewissen Größe schwer werden). Ansonsten Plastikgießkannen im Schatten lagern, dies erhöht ihre Haltbarkeit deutlich!

Beim Pflanzen-Neukauf auf recycelte oder kompostierbare Töpfe achten, Töpfe vor Ort lassen und eigene Gefäße mitbringen (damit die Verkaufsbetriebe gezwungen sind, Plastikmüll selber zu entsorgen oder Töpfe auch wiederverwenden können).

Hinweis: auf Bioqualität achten, dies trägt entscheidend zum Umweltschutz bei!


Tontöpfe sollte man Plastiktöpfen vorziehen. Wenn Plastiktöpfe, dann recyceltes Material bevorzugen. Auf PP-Kennzeichen achten, das ist eher unbedenklich.

Mörtelkübel nie zum Obst- und Gemüseanbau verwenden, da sie evtl. Weichmacher und andere Schadstoffe abgeben. Eher Lebensmittelechte Eimer z.B. vom lmbiss verwenden.

NIE Gartenfließ oder Maulwurfschutzgewebe verwenden! Es zerfetzt mit der Zeit und die Reste verbleiben in der Erde und verrotten nie! Besser mit Grasschnitt, Laub, eigenen Häckseln oder Stroh den Boden mulchen und so unerwünschte Pflanzenansiedlungen vermeiden und den Boden feucht halten! 
Hinweis: Rindenmulch kann Pestizide und Fungizide enthalten und sollte nur bei garantierter
 Schadstofffreiheit verwendet werden. Nachfragen!

Hochwertige plastikarme Gartengeräte verwenden, die bei guter Pflege und Reparatur ewig halten können.

Erde, Kompost und Mulchmaterial lieber vom Erdenwerk direkt holen in Pfandsäcken! Dabei nach Schadstoffen fragen, Biogartentauglichkeit ist wünschenswert! (z.B. Erdenwerk llbenstadt).

Plastiksäcke grundsätzlich so oft es geht wiederverwenden {als Müllsack, Transportsack usw.).

Keine Gartenmöbel aus Plastik kaufen ! Auf die Herkunft achten l! Zertifikate beachten !

Zum Anbinden Naturfaserkordel verwenden.
 Keine Plastiketiketten verwenden; z.B. einen Lageplan vom eigenen Garten anfertigen oder Metalletiketten aufstellen.

Tauschbörsen einrichten und nutzen!