Welttag des Waldes - 21. März 2022

Seit einigen Jahren besteht der Welttag des Waldes. Er wurde ins Leben gerufen, um auf den Zustand der Wälder weltweit aufmerksam zu machen, um über Zusammenhänge von Nutzung und Zerstörung aufzuklären und um Politik und Gesellschaft zum Handeln aufzufordern.

Massive Abholzungen bedrohen Artenvielfalt und Lebensräume und verändern drastisch unser Weltklima. Ob Brandrodung für Soja- und Palmölanbau oder Abholzung für Viehhaltung und Rohstoffgewinnung – der Raubbau an der Natur mag zunächst Wachstum und Wohlstand verschaffen, doch die verheerenden Folgen für uns Menschen werden nun mit aller Deutlichkeit sichtbar.

Auch in deutschen Wäldern sind die Probleme längst angekommen und lösen regional viele Diskussionen über die zukünftige Behandlungsweise unserer kommunalen und staatlichen Wälder aus. Wald-Natur oder Forst-Kultur? Holzhunger oder Klimaschutz? Es sind nicht nur die letzten heißen trockenen Sommer sondern, auch eine längst nicht mehr zeitgemäße Forstwirtschaft, die zum jetzigen Zustand unserer Wälder beiträgt.

Der NABU Bad Vilbel nahm den Welttag des Waldes zum Anlass, gemeinsam mit dem Arbeitskreis Stadtwald am Samstag, den 26. März, einen Infostand auf dem Nidda-Platz zu präsentieren und vielfältiges Informationsmaterial anzubieten. Vom Thema „Wirtschaftswald“ und „Wald als Klimahelfer“ bis zum „SpeicherWald“  konnten sich die Besucher*innen umfassend informieren. Außerdem wurden eindrückliche Bilder und Poster zu den umgesetzten Forstmaßnahmen der letzten Jahre im Vilbeler Stadtwald und seinem derzeitigen besorgniserregenden Zustand gezeigt sowie für eine naturnahe Waldpflege plädiert. Vogelpräparate von Schwarzspecht, Buntspecht und Grünspecht, die das Senckenberg Museum freundlicherweise zur Verfügung stellte, vertraten stellvertretend die heimische im und am Wald lebende Vogelwelt. Ebenso wurden Möglichkeiten aufgezeigt – z. B. die Aktivitäten der Bundesbürgerinitiative für Waldschutz (BBIWS) – was wir selbst für den Wald tun können.